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Bass Professor 1/2011 - Lady on Bass: Juliane Ehl Hallo, liebe Leser und Leserinnen!
Ich bin relativ spät auf den Bass gekommen, da muss ich schon um die 18 gewesen sein. Als Gitarristin erschien mir ein Bass immer etwas seltsam. Da fehlten doch zwei Saiten! Irgendwie kamen mir die Möglichkeiten, die der Bass bietet, zunächst recht beschränkt vor. Obwohl ich als Fan harter Musik Iron Maiden zu meiner Lieblingsband erklärt hatte und dort mit Steve Harris ein begnadeter Bassist nicht grade langweilig zu Werke ging, hatte ich mehr Interesse daran, die Alben der Band auf meiner Gitarre rauf und runter zu dudeln. Über den Bass bin ich erst über den Umweg Schlagzeug gekommen: Ich spielte in der Musikschule in einer Band, die zu einem Zeitpunkt einen Überschuss an Gitarristen, aber keinen Schlagzeuger mehr hatte. Da ich sowieso mal etwas Neues ausprobieren wollte, klemmte ich mich hinter die Schießbude und nahm zwei Jahre lang Unterricht, obwohl ich gar kein eigenes Schlagzeug besaß. Erst jetzt fiel mir auf, wie dicht Schlagzeug und Bass zusammen hängen und wie fein der Unterschied sein kann zwischen einer Band, die richtig geil groovt und einer, die eher nebeneinander als miteinander spielt. Da ich keinen Platz und kein Geld für ein Schlagzeug hatte, beschloss ich also, mir die Rhythmusgruppe von der anderen Seite zu erobern und kaufte mir auf dem Flohmarkt einen schrecklichen, aus verschiedenen Modellen zusammengeschraubten Bass, der kaum spielbar war.

Zum Glück hat mir dieser Umstand nicht das Spielen verleidet, ich bekam richtig Spaß an der Sache. Ich sparte also, ging ins Musikgeschäft, probierte mich durch sämtliche Bässe und landete schließlich bei einem Ibanez Soundgear SR 300, einem relativ leichten, passiven Bass mit sehr schönem Sound. Als Übungsamp stellte ich mir einen Behringer Ultrabass BX300 ins Zimmer, der sogar laut genug für den Proberaum war. Es folgte die Suche nach einer Band, mit der ich auch etwas Geld verdienen wollte, denn ich hatte mich kurze Zeit vorher als Musikerin selbständig gemacht. Auf meine Anzeige hin meldete sich eine AC/DC-Coverband. Ich kannte vier Lieder von AC/DC und hatte noch nie etwas von der Band auf dem Bass gespielt, dachte mir aber, so schwer könne das nicht sein – und sagte zu. Auf den ersten Blick leichte Lieder, bei denen ich schon die Befürchtung hatte, sie könnten mir schnell langweilig werden, stellten sich dann als äußerst spannend heraus, denn bei AC/DC zählen keine irrwitzigen Läufe, sondern alleine der Groove und das Feeling. Mit unserer Schlagzeugerin zusammen am Mikrotiming zu feilen, Stücke wie „Hell’s Bells“ oder „Let There Be Rock“ zum Laufen zu bringen und bei unseren Auftritten richtig geil zu spielen – dass ist es, was mir richtig einen Kick gibt!

Live erlaubt mir die relativ reduzierte Spielweise außerdem, mehr Show zu machen und richtig abzugehen. Da lande ich von der Performance her wieder bei Steve Harris von Iron Maiden. So schließt sich der Kreis. Mittlerweile kann ich AC/DC im Schlaf spielen und es ist mir immer noch nicht langweilig geworden. Trotzdem suche ich auch neue Herausforderungen am Bass und bin beim „über-den-Tellerrandschauen“ bei Fusion/Jazz gelandet, wo ich mich mit einem Fretless Fender Jazz Bass u.a. an Nummern von McCoy Tyner wage. Ich spiele mittlerweile in vier Bands und gebe Gitarren- und Bassunterricht in meinem Heimatort Bornheim. Und: Ein Schlagzeug besitze ich inzwischen auch.

Equipment:
Bässe: Ibanez SR 300
Schecter Diamond 004
Fender Squier Jazz Bass Fretless
Verstärker: Behringer Ultrabass BX 300
Behringer Ultrabass BX 3000 T
Boxen: Behringer BB115 & BB210

www.juliane-ehl.de


Bass Professor 1/2011, Ausgabe 58

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