Der Fels bei Peter Maffay: Ken TaylorBei Ken Taylor hat alles mit Reggae und afrikanischer Musik angefangen. Dabei wurde er weder auf Jamaika noch in Afrika geboren, sondern in der britischen Hauptstadt, in London. Daher waren seine ersten Auftritte auch in der Londoner Reggae Szene mit Desmond Dekker, Jimmy Cliff und Osibisa. Ursprünglich war er Gitarrist in einer Steel Band.
Doch bald ereilte ihn ein ähnliches Schicksal wie vielen Gitarristen vor und nach ihm: er wurde vom Bandleader zum Bassisten degradiert. Doch schnell fand er sich in seiner neuen Rolle zurecht. Seinen ersten Fender Bass besitzt er sogar noch heute! Nach der Schulzeit begann er zunächst ein Biologiestudium, das er nach dem Vordiplom beendete. Mit Musikern von Fleetwood Mac spielte er zu dieser Zeit viel britischen Blues. Nachdem er sich in den 70er Jahren durch diverse Studiojobs in London einen Namen gemacht hatte, kam Taylor nach Deutschland, um mit Produzenten wie Giorgio Moroder oder Frank Farian zu arbeiten. 1978 spielte er mit Supermax. Ein Jahr später gründete er in Frankfurt die Band Tokyo. Auf seiner langen Vita stehen Studioeinsätze für Bruce Springsteen, Robert Palmer, Rio Reiser, Stephan Remmler, Silver Convention, Amanda Lear, Alphaville, Purple Schulz, Gianna Nannini, EAV, Hubert Kah, Uwe Ochsenknecht, Udo Lindenberg, Xavier Naidoo, Sabrina Setlur, Supermax, Scorpions und den Berliner Philharmonikern. 1993 wurde er festes Bandmitglied beim deutschen Superstar Peter Maffay. Arnd Fuchs traf den vielbeschäftigten britischen Musiker während der neuen Tabaluga-Tour „Es lebe die Freundschaft“ in Stuttgart. ... (Bass Professor 5/2016, Seite 12)
Bass Professor 4/2016 - Ausgabe 86, Seite 12