„Full house bei strahlendem Sonnenschein“ hieß es für
FEEL THE BASS Pt. III. Da hatte uns Petrus einen herrlichen goldenen Herbsttag geschenkt, der viel Publikum in die Popakademie nach Mannheim gelockt hat. Als besondere Attraktion hatten wir diesmal einen drei Meter hohen Roboter am Start, der – dank eines ausgeklügelten Mechanismusses und einer gescheiten Software – unter viel Getöse mehr oder weniger richtig Bass spielen konnte. Der Berliner Künstler Kolja Kugler hat den „freaky bass player“ (so lautet der Name des eisernen Freundes) in über dreijähriger Bauzeit kreiert und immer neue Verbesserungen vorgenommen. Besonders auf den Fingern und dem Spiel lag das Hauptaugenmerk des Künstlers. Ein nagelneuer Ibanez-Bass aus der Soundgear-Serie musste herhalten und wurde fest an den Roboter geschraubt. Abgenommen und verstärkt wird der Ton über einen alten Keyboardverstärker (!), wobei sich das Ergebnis hören – und sehen – lassen kann. Der Roboter beherrscht zwei eigenständige Songs und spielt in einer explosiven Mischung aus Sex Pistols und den Red Hot Chili Peppers, die neben dem freaky bass player natürlich alt aussehen würden. Dabei mussten wir einmal mehr über Vielseitigkeit der Ibanez- Bässe
stauen: Hier der Roboter, der seine mechanischen Finger über den Ibanez-Bass gleiten lies, dort Headliner Gary Willis, der mit einem Ibanez Fretless das Auditorium verzückte. Als weiteren Big Point hatten wir Alain Caron aus Kanada am Start, der ebenfalls mit einem Fretless (einem F-Bass) angereist war. Da hatte FEEL THE BASS in diesem Jahr doch gleich eine gewisse Fretless-Lastigkeit.
Unglaublich, aber wahr: Le Fay präsentierten eine echte Weltneuheit. Welche das war, lest ihr weiter unten.
Als Riesenbonbon gab es einen ausgewachsenen Amp von TC Electronic zu gewinnen, den wir in der letzten Ausgabe getestet haben. Wie man sieht, es lohnt sich auch ein weiter Anreiseweg, denn der TC Electronic RH750 hat immerhin einen Wert von EUR 1.130,-!
Keine Veranstaltung ohne Zwischenfälle: Antonella Mazza hatte leider Probleme mit dem Flieger und konnte daher nicht kommen, wir werden sie einfach für das nächste Jahr erneut einladen. Dem dichten Verkehr auf der Autobahn fiel leider auch der Slap-Workshop von Wojtek Pilichowski zum Opfer, denn der polnische Virtuose erreichte die Popakademie erst viel zu spät. Auch hier arbeiten wir an einer Neuauflage.
FEEL THE BASS 2011: Unterm Strich sind wir mehr als zufrieden: gutes Wetter, spannende Konzerte, viele Aussteller und zahlreiche Besucher, was will man mehr?! Und im nächsten Jahr – soviel hat uns Prof. Udo Dahmen versprochen – sind auch die letzten Zementmischer verschwunden und die Popakademie erstrahlt in neuem Glanz. Viel Spaß mit den Impressionen!
(Siehe BP5/2011, S.82)
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Erstellt am 22. November 2011