Im Januar trifft sich die Branche in jedem Jahr aufs Neue in Kalifornien, um zu Beginn des neuen Kalenderjahrs die Neuheiten in Augenschein zu nehmen. Unser langjähriger US-Korrespondent Jörg Hermsen war in diesem Jahr leider verhindert, weshalb wir nach Ersatz suchen mussten. Mehr als einen Ersatzmann fanden wir in dem aus Hannover stammenden Klaus Alberti, der für den BASS PROFESSOR durch die heiligen Hallen der NAMM in Anaheim gestreift ist auf der Suche nach bassistischen Neuheiten. Wir begleiten Klaus auf seinem Rundgang und bedanken uns bei ihm für seinen Einsatz.AGUILAR Bei der US-Nobelschmiede lag das Hauptaugenmerk auf dem neuen Tone Hammer 700 Bassamp, den wir in absehbarer Zeit testen werden.
BERGANTINOMit sichtlicher Freude halten uns die Jungs von Bergantino einen BASS PROFESSOR in die Linse. Die Freude hat ihren Grund, denn die liegt begründet in dem neuen Forté Bassamp. Imposant fand ich die HG412 – eine 4 x 12"-Box, bei der einer der 12"-Speaker nach hinten strahlt!
ALLEVA-COPPOLOBei Alleva-Coppolo konnte man einmal mehr viele schöne Custom Made Bässe bewundern. Diese waren teilweise handbemalt oder von einem ehemaligen Fender-Mitarbeiter originalgetreu lackiert. Links seht ihr Jimmy Coppolo und rechts BASS PROFESSOR-Neuzugang Klaus Alberti.
DEMETER„Mit besonders viel Sorgfalt in den USA herstellt“, die Amps von Demeter sind leicht und super laut! Vor allem der Super Tube-Preamp hat mich sehr überzeugt. Im Bild der Demeter Bass 400D.
DEVONDevon ist ein sehr innovativer US-Bassbauer. Die Bässe zeichnen sich durch feinste Verarbeitung und tolle Features aus, z.B. durch das Magnet-Elektronikfach.
EPIFANI/MODULUSMit Epifani und Modulus hatten sich zwei Global Player auf einem Stand zusammen getan. Blickfang war der coole, komplett weiß gehaltene Modulus Mike Gordon Bass, mit weißem Graphit-Hals – sehr nice! Bei Epifani gab es zudem D.I.S.T.-Boxen. Das ist nicht etwa die Bezeichnung für eine besonders gefährliche Pflanzenart, sondern steht für: Dual-Impedance Bass Speaker Cabinets. Der Clou: Die Impedanz ist auf der Rückseite zwischen 4 und 8 Ohm umschaltbar. Außerdem sind die Boxen sehr leicht.
DUESENBERGAußer dem Signature Bass für die Bostoner Dropkick Murphys, dem Starplayer und dem Triton Bass (Abbildung) mit seinen drei Tonabnehmern, fährt die Company aus Hannover für Bassisten ein schmales, dafür umso interessanteres Bassangebot.
EICH AMPThomas Eich ist unbestritten DER Durchstarter der deutschen Amp-Szene, und das stets aufs Neue! Für den T-1000 (Abbildung) und T-900 präsentiere er neue Außergehäuse mit Vintage-Touch.
G&LG&L-Bässe sind immer ein herzerfrischender Anblick. Bei der kalifornischen Company hieß es Back to the Past, man feiert die Wiederauferstehung der legendären Vintage-Modelle L-1000 und LB-100.
LORITAHighclass-Bässe aus dem spanischen Barcelona in der Tradition von Fodera – allerdings mit einer zivileren Preisliste.
GENZLERGenzBenz war der ursprüngliche Firmenname von Genzler. Der ist Geschichte, jetzt heißt die Company Genzler, die mit den Array Boxen sowie den Magellan Verstärkern eine komplett neue Linie vorstellte.
IBANEZKreativ zeigen sich einmal mehr die Jungs von Ibanez: links im Bild ein Semi-Hollow 6-String für Stephen „Thundercat“ Bruner, rechts ein GVB1006 für Gerald Vasley mit Bartolini-PUs und Aguilar-Elektronik zum „Schnäppchenpreis“ von USD 7.066, 65.
MARLEAUXGerald „the man“ Marleaux beeindruckt immer wieder mit außergewöhnlichen Lösungen. Links ein für Heiko Jung optimierter Contra 6-Saiter mit einem eingebauten Mikrophon. Rechts ein atemberaubender Tiuz 6-Saiter in einer Bariton-Version: 33“ Mensur, 15 mm Stringspacing und ein Tuning von E auf Fis – wow!
MARKBASS BÄSSEPremium-Hersteller Markbass verblüffte die Szene mit einer eigenen E-Bass-Range. In Angebot gibt es handmade Bass aus Italien (preisintensiv) und Markbass-Bässe aus einer fernöstlichen Serienproduktion (günstiger). Jörg Feser hält uns einen asiatischen Markbass vor die Kamera. In der Gold Line wurde man überrascht von einem Mark Tube Kompressor (oben im Bild) und einer Röhrenvorstufe namens Little Mark Vintage – damit lässt sich bestimmt prima röhren! Ansonsten dreht sich bei Markbass die Welt momentan natürlich um Top-Endorser Marcus Miller.
MUSIC MANBei Musik Man gab es jede Menge neue bunte Lackierungen zu bestaunen, zudem faszinierende Roasted Necks. Der Schwerpunkt lag eindeutig auf der Classic Serie. Nichts ins Bild geschafft haben es die neuen Expression-Pedale mit eingebautem Tuner. Sollte der deutsche Vertrieb dies lesen, kann er uns ja mal eins zum Test schicken...
PROAMPAus Italien kommen die Amps, Cabinets und Combos von Proamp, die anscheinend auf den Zug der Kollegen aufspringen wollen. Statt gelb gibt es hier rot, die Leichtbauweise wurde beibehalten. Klanglich konnte Proamp aber absolut überzeugen.
RICKENBACKERKeine Frage, der Stand von Rickenbacker macht richtig was her, wenn gleich die Company mit keinerlei Neuheiten aufwarten konnte. Wozu auch? Die Bässe und Gitarren haben sich seit Jahrzehnten bewährt.
RICHTERBei dem deutschen Hersteller Richter gab es wieder feine Leder-Gurte zu bewundern. Ganz neu ist ein Gurt, der das Gewicht auf beide Schultern verteilt und ein bißchen an das Rucksack-Prinzip erinnert.
SADOWSKYAuch bei Sadowsky gab es im Westen nichts Neues, dafür traf ich einen bestens gelaunten Roger Sadowsky. Sein Stand war stets Anlaufpunkt für die besten und bekanntesten Bassisten der Szene.
TRICKFISHIn San Diego/Kalifornien sind Trickfi sh beheimatet. Die Company bietet zwei wuchtige Bassamps an: einen Bullhead 1K (1000 Watt an 8 Ohm) und einen Bullhead 5K (235 Watt an 8 Ohm). Neu im Angebot ist eine Bassbox mit dem ungelenken Namen TF 212 V Neo – eine 2 x 12“-Box, die 800 Watt verträgt und sehr leicht ist. S pannend fand ich den neuen Trilobite-2 Kanal Preamp. Man beachte das Stück Schaumstoff, das die Amp vor den Vibrationen der Boxen schützt.
WILKINSPat Wilkins hält sich im Wesentlichen an das von Fender vorgezeichnete Konzept, versteht es aber immer wieder, sich innovative Detaillösungen auszudenken. Brandneu sind seine Marlin-Bässe im Fender-Style mit 32“-Mensur.