Bass Special Deutscher Instrumentenpreis 2017: Gewinner Le Fay Pulse 4. Nicht weit von Hamburg entfernt befindet sich ein recht kleiner Ort mit dem Namen Kiebitzreihe. Und diese kleine Gemeinde in Schleswig-Holstein ist die Heimat der Brüder Meik und Reiner Dobbratz, die seit mehreren Jahrzehnten unter dem Marknennamen Le Fay außergewöhnliche Bässe bauen. In liebevoller Handarbeit werden in ihrer Werkstatt erlesene Instrumente hergestellt, die nicht nur einmalig gut klingen, sondern von feinster Detailarbeit zeugen. (Bass Professsor 5/2017, Ausgabe 92, Seite 8)
Das Foto zeigt die glücklichen Gewinner Meik (links) und Reiner Dobbratz, die den Rahmen bilden für die parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke, aus deren Händen sie den Preis empfangen.
Bei Le Fay war in diesem Jahr die Freude groß! Denn die Company belegte den 1. Preis des von der Bundesrepublik Deutschland verliehenen „Deutschen Musikpreises“, der jährlich vergeben wird. Dieser wurde, wie wir schon in der Ausgabe BASS PROFESSOR 2/2017 berichteten, im April auf der Musikmesse Frankfurt überreicht. Zur großen Überraschung aller Beteiligten gab es in der Gattung „E-Bass“ gleich zwei erste Plätze! Le Fay teilen sich den Instrumentenpreis mit Gerald Marleaux von Marleaux Bass Guitars aus Clausthal-Zellerfeld, deren Siegerbass, ein äußerst hübscher Consat Custom, wir in der vorangegangenen Ausgabe vorgestellt hatten.
Freundlicherweise hat uns die Company den prämierten Le Fay Pulse 4 ebenfalls für ein Foto-Shooting zugeschickt, weshalb wir dieses Ausnahmeinstrument genauer in Augenschein nehmen konnten. Wie man auf den ersten Blick erkennen kann, unterscheidet sich der Siegerbass von Le Fay – und das gilt für alle Instrumente von Le Fay – grundsätzlich von allen anderen Herstellern. Es geht schon bei der Body-Form los, die so gestaltet wurde, dass sich der Spieler oder die Spielerin mit dem Instrument sofort wohlfühlt. Wenn man genauer hinsieht, entdeckt man zahlreiche bemerkenswerte Detaillösungen: Die Schraube zum Justieren des Halses sitzt unter einem kleinen Plättchen am Body, das von Magneten gehalten wird. Der Übergang zwischen dem Hals und dem Body wurde auf den Millimeter genau gestaltet. Der Deckel für das perfekt verdrahtete E-Fach besteht aus hochwertigem Plexiglas (!) und die Tonabnehmer und die Brücke werden in mühevoller Handarbeit in der hauseigenen Werkstatt hergestellt.
Man merkt schnell: Ein Le Fay ist mehr als die Summe seiner Teile! Und aus diesem Konzept resultiert der prächtige Klang, mit dem schon zahlreiche User verzaubert wurden, die sich in aller Welt befinden. Mit einem Kampfgewicht von 4,7 kg zählt dieser Pulse 4 natürlich nicht zu den leichtesten Vertretern seiner Art. Allerdings halten die Jungs von Le Fay diverse leichte Hölzer bereit, um auch Wünsche nach leichteren Bässen bedienen zu können. Man sollte mal einen Blick auf die Homepage von Le Fay werfen und sich von der Modellvielfalt und Qualität ihrer Bässe selbst ein Bild machen. An dieser Stelle sei den Dobbratz-Brüdern nochmals herzlich zu ihrem ersten Preis gratuliert!
Hier die wichtigsten Features des erlesenen Siegerbasses, Le Fay Pulse 4 im Überblick:4 String
Body: Massive Esche
Hals: Ahorn mit Carboneinlagen
Griff brett: Ahorn
Bünde: 22
Finish: Acyrlic satinfinish
Block Inlays: Ebenholz
Tonabnehmer: 2 x Le Fay Humbucker
EQ: 3-Band aktiv/passiv
Hardware: Le Fay
Extras: Le Fay Pipe, Matched Headstock, B Bow, TAED Hals
Mechaniken: Gotoh
Wenn man sich diesen Le Fay Pulse 4 gern zulegen möchte, beträgt der Kurs mit allen Extras ca. EUR 5.720,–.