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NAMM Report 2022

NAMM Report 2022
NAMM Report 2022: Endlich wieder ein handfester Event! Nachdem die glorreiche Frankfurter Musikmesse in diesem Jahr endgültig die Flügel gestreckt hat, ...

NAMM Report 2022

Endlich wieder ein handfester Event! Nachdem die glorreiche Frankfurter Musikmesse in diesem Jahr endgültig die Flügel gestreckt hat, geht auf der anderen Seite des Globus die Bass-Party weiter – zumindest in abgespeckter Version. Daher gab es im Monat Juni ein Wiedersehen mit dem Convention Center in Anaheim, im Großraum Los Angeles gelegen, ganz nahe beim malerischen Disney Resort. Die NAMM ist und bleibt ein Ort, wo man die Instrumente unvirtuell in die Hand nehmen und mit Leuten Face-to-Face sprechen kann, ohne dass sich mehrere Bildschirme dazwischen befinden. In offizieller Mission für den BASS PROFESSOR reist Mike Bolz von Rabenberger Guitars & Basses (Wolfsburg) nach Kalifornien, um ein paar basslastige News zusammenzutragen.

Der Andrang und das internationale Interesse an der diesjährigen NAMM war entsprechend groß. Alles in allem: Viele tolle Aussteller, einige tolle Bässe – aber Enttäuschung über die Zurückhaltung einiger namhafter Hersteller. Insgesamt ist leider ein generelles Desinteresse der bekannten Marken an der Messedarstellung zu bemerken. Ein Trend, der für das Aus der Musikmesse in Frankfurt sorgte. Daher ging die große amerikanischer Musikmesse ohne die Beteiligung von Fender, Gibson, Warwick, Sandberg, Ritter & Co. über die Bühne. Man kann nur hoffen, dass sich das wieder ändert und Musikmessen wieder zu dem werden, wofür Sie einst bekannt waren. Ohne Messen und den direkten Kontakt zu den Instrumentenbauern und den Vertrieben, wäre es doch auf Dauer etwas fade. Ein Lichtblick ist hingen die Guitar Summit, die im September wieder in Mannheim stattfand. Einen Report lest ihr in dieser Ausgabe. Aber vorerst tummeln wir uns auf der NAMM in Los Angeles...



Cortex: Cortex aus der Schweiz fielen mit edlen Mehrsaitern sofort ins Auge. Perfekt verarbeitete Materialien und großartig bespielbare Instrumente. Der Chef von Cortex, Pierre Camilleri, der vorher CEO bei den französischen Bässen von Duvoisin war, erläuterte höchstpersönlich, dass sich an der optisch außergewöhnlichen Kopfplatte ein besonderes Detail verbirgt. Die tiefen Saiten sind recht weit hinten angebracht – das soll ein gutes Attack der H-Saite gewährleisten. Zu unserer großen Überraschung trafen wir Cortex im September auf der Guitar Summit wieder.



Fibenare: Was Mayones für Polen sind, ist Fibenare für Ungarn. Die Company hatte oft in Frankfurt ausgestellt, es war daher umso erfreulicher, dass wir den Jungs von Fibenare in Anaheim wiederbegegnet sind. Dauerbrenner bei Fibenare ist der Globe Bass, der sowohl als bolt-on als auch als neck-through hergestellt wird.



Stradi: Ein absolutes Highlight sind die Edelbässe von Stradi aus Polen. An dem geschmackvollen Äußeren und der Highend Handarbeit konnte man sich nicht sattsehen. Die Bespielbarkeit und der facettenreiche Ton sind ebenfalls top!



Rickenbacker: Der Stand von Rickenbacker wirkt immer etwas unpersönlich. Die Company mit Sitz im Großraum Los Angeles müsste allerdings gar nicht ausstellen, denn alle Bässe und Gitarren der Kultmarkte sind im Handumdrehen verkauft. Ein Highlight gab es aber doch. Um dieses zu begutachten, wurde der Reporter in einen geheimen Raum geführt. Dort gab es in einem Silvercase liegend für die Öffentlichkeit unzugänglich das Vorserienmodell eines umwerfend gut aussehenden Rickenbacker 4005 in Autumnglo zu bestaunen, der ca. USD 5.000,- kosten soll. Wow!



Music Man: Die legendäre Company von der amerikanischen Westküste wird vom Erfolg überrannt. Das hat zur Folge, dass der Markt von den in den USA hergestellten Stingray-Bässen komplett leergefegt ist. Abhilfe schafft der Griff zur Sterling-Bässen, die in offizieller Lizenz hergestellt werden und preislich recht attraktiv sind. Das Foto zeigt einen Teil des Standes von Music Man/Ernie Ball, rechts verzückten ein paar brandneue Sterling Bässe mit neuen Farben und Sonderhölzern.



Shabat: Bei Shabat aus den USA wurde gejammt bis die Membranen platzten. Bei diesen Bässen im Vintage Style Bässen fiel der absolut authentische Sound auf. Der Basispreis für den Panther Bass (Precision) liegt bei USD 3.349,-. Für das Modell Cougar (Jazz Bass) werden USD 3.599,- aufgerufen. Der Tiger (5-Saiter) kostet stramme 4.499,- US-Dollar. Wir sagen: Shalom!



Ibanez: Altbewährtes in neuem Gewand und mit edlem Äußeren wurde bei Ibanez ausgestellt. Zu bestaunen war die futuristische EHB Serie als headless und mit fanned frets (ohne Abbildung). Weiterhin wurden sechs Signature Bässe präsentiert, mit dabei waren u.a. Korns Fieldy und der berühmte 6-Saiter des farbenfrohen Stephen „Thundercat“ Bruner.





Paul Lairat: In Frankfurt auf der Musikmesse war Paul Lairat mit seinen zukunftsweisenden Leicht-Bau-Bässen stets ein gern gesehener Dauergast. Aus diesem Grund waren wir froh, ihn in Anaheim quicklebendig wiederzutreffen. Sein Design in Sachen Formgebung und Gewichtersparnis ist immer wieder beeindruckend.





Warrior: Warrior genießen in den USA ein solides Standing, bis nach Europa haben sie es allerdings nie richtig geschafft. Offenbar reicht die jährlich produzierte Stückzahl nicht aus, um den Sprung über den Atlantik zu wagen. Die Bässe sind handwerklich perfekt gearbeitet und ästhetisch ansprechend, wirken aber auch immer etwas verspielt. Mit recht bunten Bässen und Gitarren feierte die US-Company aus Georgia ihr 30-jähriges Bestehen.



Rabenberger: Kopf oder Zahl? Nehme ich einen Bass oder eine Gitarre mit auf die NAMM? Mike Bolz hatte sich für eine wohlgeformte Gitarre entschieden. Bestimmt wird es beim nächsten Mal wieder einer seiner superben Bässe! Rabenberger goes USA!



Marco Bass: Ein ausgesprochen netter Herr war der Chef von Marco Bass mit Sitz in einem kleinen Nest namens Dallas in Oregon, nicht Texas! Die Bässe von Marco Cortes erinnerten mich etwas an das Konzept von Sadowsky. Hier gab es das gesamte Sortiment von vertrauten Nachbauten bis hin zu tollen Edelhölzern zu sehen und zu hören.


Bass Professor 2/2022, Seite 54 ...


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  • R.I.P. Ove Bosch

Bassisten


Aus dem Leben eines Studiobassisten! Folge 17. Für viele Bassisten war und ist der Beruf des Studiobassisten ein Traumjob. Doch leider werden Studiobassisten immer weniger gebucht, und das liegt nicht nur an der digitalen Studiotechnik. In der Serie „Aus dem Leben eines Studiobassisten“ erzählen Bassheroes kurze Anekdoten aus ihrem Alltag im Tonstudio.
-> Achim Rafain