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Musikmesse Frankfurt 2017

Musikmesse 2017

Musikmesse 2017

Die Musikmesse war kaum verklungen, als wir die News erhielten, dass 100.000 Besucher das diesjährige Event besucht haben sollen. Das können wir natürlich nicht überprüfen; es ist jedoch leider eine traurige Tatsache, dass die einst so stolze Musikmesse unter einem massiven Ausstellerschwund leidet. ...

Musikmesse 2017

Die Musikmesse war kaum verklungen, als wir die News erhielten, dass 100.000 Besucher das diesjährige Event besucht haben sollen. Das können wir natürlich nicht überprüfen; es ist jedoch leider eine traurige Tatsache, dass die einst so stolze Musikmesse unter einem massiven Ausstellerschwund leidet. Von den großen Namen waren lediglich Yamaha und Ibanez vertreten. Einige Traditionshersteller waren immerhin über den Music Store Köln anwesend. Und von den einst zahlreich vertretenen deutschen Bassbauern schaffte es ein einziger auf das Messegelände: Oliver Lang hielt einsam die Fahne hoch. Wir sind gespannt, wie und ob sich dieser Trend fortsetzt. Eine Messe als Szene-Treffpunkt halten wir nach wie vor für sinnvoll und haben bereits alle Weichen gestellt für FEEL THE BASS, das am 15. Oktober in Mannheim über die Bühne gehen wird.

Jetzt aber erst mal die News von der Musikmesse Frankfurt. Zur Abwechslung in nichtalphabetischer Reihenfolge.

FÜR ALLE PREISANGABEN ÜBERNEHMEN WIR KEINE GEWÄHR!!

Yamaha Der Stand von Yamaha war eindeutig derjenige, der am meisten besucht wurde. Dank gescheiter Teststationen tummelten sich die Leute und standen geradezu Schlange, um die Yamaha-Bässe anzutesten. Es wird im Lauf des Jahres zudem neue Bässe von Yamaha geben, wir halten euch auf dem Laufenden.

 

HÖFNER In hübschem schwarz zeigt sich links der Höfner Federal, den wir in der Ausgabe BASS PROFESSOR 4/2014 getestet hatten. Rechts erspähen wir eine Messeneuheit, den Höfner H-500-18. Höfner hat sich bei diesem Bass von eigenen Bassmodellen aus den Fünfzigern und Sechzigern inspirieren lassen. Der voluminöse Semi-Akustikbass wird zu 100% in Deutschland hergestellt und kostet ca. EUR 3.690,–.

 

Kaum zu glauben: das Unternehmen Höfner besteht schon seit 130 Jahren! Die Company hat diverse Instrumente hergestellt, doch das Kronjuwel ist eindeutig der „Violin-Bass“, den die Welt als „Beatle-Bass“ kennt. Hier gleich drei davon (von links): Gold Label Violin Bass, H-500/1-62 (Paul McCartneys Bass von 1963) und ein H-500/1-61, den Paul McCartney 1961 in Hamburg erwarb. Aus namensrechtlichen Gründen heißt der Bass nicht „Hamburg“ sondern „Cavern“.

 

LAK Wer etwas genauer hinsieht, wird schnell feststellen, dass Jozsi Lak sein Paradestück, den Selma- Bass , behutsam überarbeitet hat. Den Selma- Bass, den man schon jetzt als Klassiker bezeichnen kann, haben wir in mehreren Ausführungen getestet und freuen uns darauf, das Update unter die Lupe zu nehmen.

 

Dieses futuristisch anmutende Modell wurde ebenfalls von Jozsi Lak gebaut – zumindest unter seiner Aufsicht. Denn dieser Bass ist das Ergebnis eines Schulprojekts , in dem Schüler aus vorhandenen Parts ein Instrument bauen konnten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

 

WALRUS AUDIO Mit sehr viel Freude haben wir mal einige Effektgeräte angetestet, die der Qualitätshersteller Walrus Audio anbietet. Vor allem das Walrus Luminary konnte uns schwer begeistern – ein Oktaver, der es ernst meint! Sogar Doppeloktaven sind möglich!

 

OLIVER LANG Da war es nur noch einer... War es bis vor wenigen Jahren noch üblich, dass sich die hiesige Szene an einem der vielen Bass-Stände traf, war es 2017 noch ein einziger Hersteller aus deutschen Landen, der es nach Frankfurt geschafft hat: der Bassbauer Oli Lang. Entsprechend groß war sein Stand und das Angebot mehr als reichhaltig.

 

VIER GEWINNT! Auf diesem Stand tummeln sich gleich vier renommierte Bassmarken: ganz links machen die in Europa hergestellten Spector-Bässe den Anfang. Dann folgen die Bässe von Esh und Clover. Und ganz hinten erspäht man die elektrischen Uprights von Ned Steinberger Design. Esh und Clover, waren das nicht mal deutsche Fabrikate? Ja, das waren sie. Seit einiger Zeit werden sie in Tschechien hergestellt, wo auch Spector Europe und NS Design hergestellt wird.

 

PHIL JONES Immer wieder eine Augenweide und eine Lösung für Bassleute, die extrem kompaktes und wohlklingendes Equipment benötigen. Das passt selbst in den kleinsten Kofferraum. TECH 21 GEDDY LEE Geddy Lee ist weltberühmt für sein Mitwirken bei der kanadischen Band Rush. Der langjährige SansAmp-User hat sich von Tech 21 einen intelligenten Preamp auf den Leib schneidern lassen, mit dem man das klare Signal des Basses mit dem verzerrten Ton wunderbar mischen kann. Das Gerät sieht zudem noch richtig gut aus und trägt die Signatur des Meisters.

 

TECH 21 Auf der Musikmesse stellten Tech 21 einen vielversprechenden Combo mit der Bezeichnung VTBass 100 vor. Der Combo ist recht leicht. Weitere Infos liegen noch nicht vor.

 





ESP/LTD In den USA sind die Bässe von ESP bzw. LTD ein Top-Seller. Wer den Bass-Horizont erweitern möchte, werfe seine Augen und Ohren mal auf einen ESP.



TRACE ELLIOT Obwohl das englische Traditionsunternehmen Trace Elliot seit geraumer Zeit zum US-Riesen Peavey gehört, war es eine zeitlang vom Markt verschwunden. Das Wiederaufl eben von Trace Elliot ist mit einer Überraschung verbunden: statt beeindruckender großer Heads punktet die Marke nun mit einem Verstärker für die Hosentasche. Der Mini-Amp mit dem Namen „ELF“ leistet 200 Watt an 4 Ohm, wiegt 730 Gramm und kostet EUR 299,–. Für diesen extrem handlichen Amp mit großer Leistung stehen zwei Boxen zur Verfügung: 1x10“ mit 250 Watt an 8 Ohm für 439,50 und 2x8“ mit 400 Watt an 8 Ohm für 769,75. Mehr Aufschluss wird der Test ergeben.

 

EDEN Die Nobelschmiede Eden überrascht mit einem bemerkenswerten Floor-Pedal Namens „Module“ aus der Terra Nova-Serie. Dieses Bodenpedal bietet die Vorstufe der recht erfolgreichen Terra Nova-Verstärker und kostet ca. EUR 299,–.

 

ENGL IRONBASS Wir haben Jahre darauf gewartet – und endlich ist er da! Das Traditionsunternehmen Engl präsentierte in Frankfurt den „Ironbass“. Wie es sich für einen waschechten Engl-Amp gehört, arbeitet hier Röhrentechnik. Eine Röhrenvorstufe sorgt in Verbindung mit einer Class D-Endstufe für den nötigen Schub. Der Amp besitzt transportfreundlich- kleine Abmessungen, wiegt gerade mal 5,5 kg und kostet ca. EUR 929,–. Wir freuen uns auf den Test!

 

Am Stand von Engl trafen wir die bezaubernde Laura Fink, die im Doppelpack mit ihrem Gitarristen von der Band 21Octayne den Leuten kräftig einheizte. Von diesem Wirbelwind am Bass wird man noch hören!

 

MUSIC STORE Dreh- und Angelpunkt in der Halle 11.0 war eindeutig der breit angelegte Messestand des Music Stores aus Köln. Hier waren vor allem Brands vertreten, die nicht direkt in Frankfurt ausstellen wollten. Vielleicht liegt hierin die Zukunft der Musikmesse.



 

WARWICK PEDAL MANIA Effekt- Pedale sind neben dem Instrument, dem Verstärker und der Box das wohl wichtigste Zubehör, wenn man mal von Kabeln und Gurten absieht. Und es gibt wohl kaum eine Bassfrau oder einen Bassmann ohne einen einzigen Bodentreter. Um sich über die Flut von Pedalen einen Überblick zu verschaffen, hatte der W-Vertrieb Teststationen aufgebaut, wo man mit Warwick- Bässen und Kopfhörer in das farbenprächtige Land der Effektgeräte eintauchen konnte.

 

ELIXIR UMBO Einen prächtigen Stand konnte man bei Elixir bewundern, der fast wie eine Insel wirkte. Darauf ein Mann, der stets zu unterhalten weiß und groovig Bass spielt: UMBO is the last man standing! Mit seinen funky licks unterstrich er einmal mehr seine Fähigkeiten als Entertainer.

 

30 JAHRE IBANEZ SR BASS Diese Bässe sind erfolgreich! Wenn sich eine Modellreihe satte 30 Jahre am Markt halten kann, spricht das für sich!! Ibanez feiert das Jubiläum der SR-Bässe mit einer ausgefallenen Variante: der Ibanez SR30 wurde mit hübschen Klangkammern versehen und bietet somit nicht nur was fürs Auge. Auch wird ein Test im BASS PROFEESOR fällig.

 

Wir haben ihn auf der Messe kurz angetestet: der Ibanez AVCB9CE Akustikbass klang sehr vollmundig und recht bassig. Der Preis beläuft sich auf ca. EUR 595,–.

 

Da fällt einem doch die Kinnlade herunter: ein waschechter Doppelhals-Bass als Einhälser! Was für den ersten Blick etwas wundersam aussieht, verblüfft spätestens auf den zweiten Blick. Auf diesem Ibanez Siebensaiter befinden sich drei Bass-Saiten in Kombination mit einem fretless Amaranth-Griffbrett, darunter liegt ein bundierter Viersaiter. Wir haben es kurz ausprobiert: es geht! Es geht sogar recht gut! Für günstige EUR 1.299,– bietet sich hier dem kreativen Bassisten ein außerordentliches Instrument! Da hat Ibanez einmal mehr die Nase vorn.

 ... (Bass Professor 2/2017, Seite 54)
 

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    Schauts euch an, Donnerstag, 30. Juni, 18:00 Uhr.
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  • R.I.P. Ove Bosch

Bassisten


Aus dem Leben eines Studiobassisten! Folge 17. Für viele Bassisten war und ist der Beruf des Studiobassisten ein Traumjob. Doch leider werden Studiobassisten immer weniger gebucht, und das liegt nicht nur an der digitalen Studiotechnik. In der Serie „Aus dem Leben eines Studiobassisten“ erzählen Bassheroes kurze Anekdoten aus ihrem Alltag im Tonstudio.
-> Achim Rafain