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Nicole
Hallo Bassfreunde,
mein Name ist Nicole und ich spiele seit einem knappen Jahr Bass. Hauptberuflich arbeite ich in der IT eines bekannten Berliner Musiksoftware-Herstellers. Das Musizieren habe ich schon früh gelernt, mittels der allseits gefürchteten Blockflöte in der Grundschule. Als Querflötistin wollte ich mal zum Spielmannszug, aber das klappte aus diversen Gründen nicht. Also beschränkte sich die Musik für mich auf das Hören, Kopfschütteln und Abtauchen. Mit Mitte zwanzig begann ich zu singen und beschäftigte mich wieder mit dem Musikmachen. Das Notenlesen hatte ich inzwischen natürlich verlernt und mir fehlt es aktuell auch (noch) nicht.

Meine derzeitige Arbeit brachte mich noch weiter an den gestalterischen Part der Musik heran, und ich beschäftigte mich in den Jahren 2020/2021 sehr intensiv mit elektronischer Musik, mit Melodien, Sound Design, Arrangement und Produktion. Das Erste, was ich mehr zufällig als bewusst kreierte, war eine Basslinie, die später zu einem Song wurde. In dieser Zeit erkannte ich die Magie von Basslinien, und was diese für eine gewaltige Wirkung auf einen Song haben. Sie haben mich fortan gefesselt und ich versuchte mich an Sequencer Synthesizern und anderen Spielzeugen, aber der Wunsch nach einem haptischen Instrument wurde immer stärker.

Also wollte ich gern E-Gitarre lernen, ein Instrument welches ich immer schon mochte, aber ich fand nicht den richtigen Anfang. Als ich meinem Freund, der selbst leidenschaftlicher Musiker ist, davon erzählte, legte er mir seinen Bass in die Hand und sagte: „Spiel doch mal das.“ Warum ich darauf nicht selbst gekommen bin? Der E-Bass sollte es sein! Es war ein Fame Baphomet Gothic 5-Saiter, den ich sofort ins Herz schloss und auf dem ich meine ersten Übungen vollzog. Aber meine Hände waren da noch aus Holz und 5 Saiten, so geil das auch klingt, waren für den Anfang doch zu viel.

Nach kurzer Zeit wollte ich meinen eigenen Bass und nach stundenlangem Ausprobieren aller möglichen Modelle fand mich einen LTD B-204...fretless Bass. Tja, warum sollte ich es mir denn so einfach machen? Mich faszinierten das freie Spielgefühl und die fließenden Tonübergänge und dieser Bass half mir sehr, mein Gehör zu schulen und meine Treffsicherheit. Monatelang mühte ich mich ausschließlich damit ab, meine Finger auf dem Griffbrett zu bewegen, ohne dass sie verkrampfen.

Frustration kam bei mir aber nicht auf, denn das tolle ist, wenn man etwas noch nicht beherrscht oder versteht: man spielt rum und macht Blödsinn. Und aus diesem Blödsinn entsteht dann doch etwas Kreatives. Ich fummelte an meinem Bass herum und entdeckte viele ungewöhnliche Sounds und begann damit, atmosphärische Klänge zu erzeugen, ja sogar Beats, indem ich die Saiten einfach mit unterschiedlicher Härte und Geschwindigkeit direkt auf die Tonabnehmer schlug oder nur antippte. Die fließenden Tonübergänge passen hervorragend dazu und bewirken eine düstere Atmosphäre. Es wurde zwar nie ganz fertig, aber ich konnte damit einen ganzen Ambient Song aufnehmen.

Inzwischen bin ich aber wieder zu Bünden übergegangen, weil ich damit schneller komplette Riffs lernen kann. Den ständigen Wechsel zwischen fret und fretless empfand ich eher hinderlich, weil man sich ständig wieder umgewöhnen muss. Ich arbeite jetzt an einer sauberen Spielart und meinem Groove und natürlich immer wieder an neuen Griffen und Riffs. Ich spiele hauptsächlich Metal und ab und zu was Rockiges zum Aufwärmen.

Wo ein Bass weicht, kommen zwei neue dazu – ja, auch mich hat die Equipment-Sucht gepackt, die ihr sicher auch kennt. Durch zwei unglaubliche Zufälle oder Schicksalsfügungen oder
Mondkonstellationen oder was auch immer, habe ich zwei richtig tolle Bässe zu erschwinglichen Preisen ergattert. Der erste im Bunde ist ein Fame Baphomet 4-Saiter von 2000. Über zwanzig Jahre alt, sieht aber super aus und spielt sich butterweich. Der Baphomet ist für mich ein Herzensstück, aber auch ohne emotionale Färbung: Er ist einfach ein solider Bass, der sowohl nett als auch böse sein kann. Die zwei MEC Tonabnehmer haben richtig Power und eine tolle Dynamik. Das offene Holz und der gewölbte Korpus sind so bequem, dass man sich voll und ganz auf das Spielen konzentrieren kann.

Der jüngste meiner Begleiter ist der absolute Wahnsinn und ein richtiges Monster – der ESP TA STD BLK Tom Araya Signature Bass aus dem Jahr 2012. Auch er fand mich beim Rumdaddeln im Musikladen und ließ mich einfach nicht in Ruhe schlafen, sodass ich ihn eine Woche später mit nach Hause nahm. Dieses Teil ist purer Metal mit seinem harten Klang, spielt sich aber fast von alleine. Ich kapiere zwar noch nicht ganz, warum das so ist, aber die Griffigkeit ist so gut, dass man über das Brett beinahe schweben kann und der Extra Longscale Hals ist für meine Finger ‘ne klasse Streckbank.

Trockenübungen mache ich lange nicht mehr, sondern verstärke zuhause mit einem kleinen Roland Bass Cube. Trotz der Größe hat der richtig Power, paar Effekte und ein paar Schlagzeug-Presets, die zusammen ein gutes Paket zum Üben sind. Für unterwegs habe ich mir einen Vox Amplug Bass zugelegt, mit dem ich meinen Bass direkt an meine Kopfhörer anschließen kann. Der Klang ist für das kleine Ding und zum auswärts üben nicht schlecht, wenn auch nicht wirklich befriedigend, aber man hört über die Kopfhöhrer jede kleine Schweinerei, die mich zum exakten Spielen zwingt.

Mein Freund zeigt mir immer wieder grundlegende Techniken und treibt mir Anfängerfehler aus. Mir macht das Bassspielen einfach Spaß! Was vergessen? Ach ja, Bass spielende Vorbilder habe ich keine direkte. Ich spiele einfach Riffs oder Songs, die mir gefallen oder mich wegen irgendeinem Kniff interessieren, und ich sie einfach nachspielen will. Werd ich mal auf der Bühne stehen? Vielleicht oder auch nicht, ganz egal. Ich muss jetzt weiter und mal ein Slayer Riff ausprobieren... Macht’s gut!  

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