-
California Dreams, NAMM 2016
California Dreams, NAMM 2016. Jedes Jahr aufs Neue trifft sich der Musikzirkus Anfang des Jahres zu seiner Auftaktveranstaltung. Auf der 115. NAMM in Kalifornien zeigten vom 21. bis zum 24. Januar sage und schreibe 1.700 nationale und internationale Aussteller, was es an Neuheiten in der Musikszene gibt.
Einmal mehr strotzte die Veranstaltung nur so vor Sonderveranstaltungen. So wurden z.B. die jährlichen TEC Awards verliehen, die so was wie den „Oscar“ der Branche darstellen. Da traf man auf große Namen als interessante Ehrengäste beim legendären NAMM „Breakfast of Champions“, wo sich selbst ein Megastar wie Graham Nash blicken ließ. Wer hätte gewusst, dass Woodstock erst der zweite öffentliche Auftritt von Crosby, Stills, Nash and Young war? Und natürlich begegnete einem die Crème de la Crème der Bass-Szene auf Schritt und Tritt und zum Anfassen. Die Liste wäre endlos: Victor Wooten, Rex Brown, Billy Sheehan, etc. Wir bitten um Verständnis, wenn wir hier nur eine Auswahl der neuen Tiefton-Produkte zeigen können...
Der legendäre GUILD Starfire II Bass wurde ja oft auf Messen gezeigt – jetzt ist er auch endlich lieferbar.
Der ungewöhnlichste Stand war dieses Mal der von MOOG – das war schon eine richtige Oase! Mit einer überdimensionalen Anlage wurde man an dem Stand von AGUILAR begrüßt. Man beachte den brandneuen Fodera Monarch-P ganz recht im Bild – ein Fodera mit einem einzigen Tonabnehmer und spektakulären 22 Bünden!
Mit einer überdimensionalen Anlage wurde man an dem Stand von AGUILAR begrüßt. Man beachte den brandneuen Fodera Monarch-P ganz recht im Bild – ein Fodera mit einem einzigen Tonabnehmer und spektakulären 22 Bünden!
Der Stand von RICKENBACKER besticht einmal mehr mit ausgesuchten Modellen aus seiner etablierten Basslinie. Und wie man dem Bild entnehmen kann, baut die Company hin und wieder einen Linkshänderbass. Die 4004-Serie fi ndet dagegen weniger Beachtung, wahrscheinlich ist sie vielen zu weit vom Original weg …
DARKGLASS hat die Produktpalette nach oben erweitert! Vorgestellt wurde mit dem Darkglass B7K Ultra der ultimative Bass-Verzerrer! Zudem hat die Company aus Finnland alle Verkaufspreise für die Pedale gesenkt. Und noch eine Überraschung erwartete uns an dem Stand: mit sichtlichen Stolz wurde uns der Prototyp eines Darkglass Verstärkers gezeigt, der Ende 2016 inklusive der passenden Boxen lieferbar sein wird.
Aus Korea kommen MOOLLON, die sich auf lupenreine Reissue-Schönheiten spezialisiert haben. Hübsch anzusehen, allerdings wäre etwas mehr Eigenständigkeit wünschenswert. Erinnert sich noch jemand an die frühen 80er?
GITTLER ist wieder da! Die Bässe (und Gitarren) sehen etwas seltsam aus, sind aber gut bespielbar und klingen auch noch interessant! Die Preisliste ist allerdings atemberaubend: ein 4-Saiter Bass kostet zarte USD 6.500,–. Für einen 5-Saiter muss man USD 6.750,– berappen. Und den 4-Saiter fretless gibt es im Sonderangebot für USD 7.250,–. Bei diesen Preisen wird die Stückzahl überschaubar bleiben.
Dank einer überzeugenden Modellpalette werden die Bässe und Gitarren SANDBERG aus Braunschweig in den USA immer beliebter!
Bei GALLIEN-KRUEGER, dem Traditionshersteller aus den USA, erwartete uns gleich die nächste Überraschung: GK zeigte ein „Schweizer Messer“ für Bassisten – Preamp, Übungshelfer, Aufnahmegerät, Verzerrer, DI Box – und das alles in einem Gerät! Der Zauberkasten hört auf den Namen „Plex“ und kostet ca. EUR 320,–.
Publikumsmagnet war einmal mehr der große Stand von WARWICK. Exemplarisch zeigen wir hier einige Warwick Artist Modelle made in Germany. Das zweite Bild zeigt wunderschöne Bässe des Warwick Custom Shops, der ungeahnte Möglichkeiten bietet.
Die Bässe und Gitarren von Jens RITTER stehen weltweit einzigartig da! Wenn man etwas genauer hinschaut, erkennt man die Sold-Schilder auf jedem Instrument am Stand.
Bei MARLEAUX freute man sich sehr über den unerwarteten Erfolg des Contra-Basses, der vom BassGearMag den „Best-of-Show“-Preis erhielt – herzlichen Glückwunsch!
Aus Washington/USA kommt MIKE LULL, dessen Bässe nicht nur auf dem US-Markt sehr gefragt sind. Seit einiger Zeit verbaut er Tonabnehmer, die an die Gibson Thunderbirds angelehnt wurden. Wie man dem Bild auch entnehmen kann, werden neuerdings Bässe im Tele-Format hergestellt. Die Bässe sind recht leicht und gut ausbalanciert.
Manchmal zeigen die Fachgespräche in Internetforen tatsächlich Wirkung auf die Equipmenthersteller. TECH21 hat auf die Stimmen in den Foren gehört und zeigt ein Fly-Rig für Bassisten.
Damit nicht genug, gibt es von Tech21 auf der Basis des VT Bass Drivers jetzt auch einen Verstärker.
In den USA sind die Bässe von ESP sehr gut im Rennen! Für das kleine Sparschwein gibt es die erschwingliche LTD-Line. Das Bild zeigt eine Auswahl LTD-Bässe mit fanned frets.
Und wenn es etwas mehr sein darf, gibt es ESP Custom Shop. Kompromisse werden nicht gemacht, dafür sollte man ungefähr USD 8.000,– auf den Tisch legen können.
MTD – hinter diesem Kürzel verbirgt sich bekanntlich die Bassbauerlegende Michael Tobias. Dass die Bässe nach wie vor zur Oberliga gehören, zeigt dieser MTD 6-Saiter mit einer aufregenden Decke aus spalted maple.
BASSWITCH/LEHLE zeigte Prototypen eines Kompressors und eines Overdrives – wir sind sehr gespannt auf die neuen Geräte!
Der Saitenhersteller LABELLA zeige sich als Hersteller von Kopien weltberühmter, altbekannter Bässe.
Die Engländer von ASHDOWN haben die Zeichen der Zeit erkannt: B-Social-75, der sowohl als Bassverstärker als auch als heimische Musikanlage genutzt werden kann! Zudem kann man ihn praktisch über das Smartphone per Bluetooth ansteuern. Desweiteren gab es neue Effektgeräte aus der Rootmaster-Serie.
SPECTOR-Bässe sind immer eine echte Augenweide! Noch ziemlich neu ist die Coda- Serie, die sich als Vorbild einen bekannten amerikanischen Hersteller gewählt hat.
Eine überdimensionale Anlage wies den Weg zum HARTKE-Stand. Dort warte der neue Amp von Victor Wooten auf die Besucher. Ein lupenreiner Class-D-Verstärker mit 600 Watt. Außerdem gab es neue Effektgeräte zu bestaunen, u.a. den Bass Attack 2, ein Boden-Preamp mit eingebauter Drive-Sektion! Im zweiten Bild zu sehen ist ein Ausschnitt des Kickback12 – die Combos können bekanntlich sinnvoll angekippt werden und ermöglichen einen besseren Abstrahlwinkel.
IBANEZ präsentiert eine neue Generation der SR Bässe in bestechender Optik. Die SR-Bässe von Ibanez sind auch nach fast 30 Jahren ein absoluter Dauerbrenner.
Ibanez Artcore-Bässe im ansprechenden Vintage-Look. Von unten nach oben: Ibanez AGBV220A, AGBV205A und AFBV200A
Unglaublich, ein Ibanez Thundercat – ein halbakustischer Bass mit sechs Saiten! Der Bass wurde kreiert für Mike „Thundercat“ Brunner von der Band Infectious Grooves. Bekanntlich hat hier auch ein gewisser Robert Trujillo mal die tiefen Saiten bedient, der heute für den Schub bei Metallica sorgt.
Die American Deluxe Serie von FENDER wird von der überarbeiteteten American Elite abgelöst. Die Elite-Serie zeichnet sich durch komplett neue Tonabnehmer, ein sehr angenehmes Halsprofi l und 21 Bünde aus! Dieses Feature war fast überfällig, der erste Eindruck der Bässe ist mehr als positiv.
Immer wieder faszinierend ist das Angebot des Fender Custom Shop, der auch ausgefallene Wünsche erfüllt. Hier ist es ein Masterbuilt 66 Moto, die Masterbuilt-Bässe werden bekanntlich per Hand gebaut.
Und weil es so schön ist, gleich noch ein hübscher Fender aus dem Custom Shop. Man beachte die edle Decke.
Eine große Überraschung erwartete den Besucher auf dem Stand von MUSIC MAN. Dass Leo Fender, nachdem er seine Firma namens Fender in den Sechzigern verkauft hat, anschließend in den Siebzigern Music Man mit gründete, sollte allgemein bekannt sein. Zur allgemeinen Überraschung zeigte Music Man Bässe, die den berühmten Fender-Klassikern sehr ähnlich sind! Links und in der Mitte seht ihr einen Music Man Cutlass (mit je einem Tonabnehmer), rechts einen Music Man Caprice.
Dieser Bass ist eine Sensation für sich! Denn hierbei handelt es sich um eine liebevoll und detailgetreue Reproduktion des legendären „Old Smoothie“, den Leo Fender für Sterling Ball höchstpersönlich gebaut hat! Der Prototyp trug die Seriennummer 26, man beachte den 10-poligen Tonabnehmer! Ein Pickup dieser Art wurde viele Jahre später für die Music Man 5-Saiter gebaut. „Smooth“ steht im englischen für „weich“ - wir freuen uns auf ein Testexemplar und werden dann herausfi nden, wie weich dieser Bass klingt.
Auf diesem Bild seht ihr eine Ansammlung Music Man Bongos in allen Spielarten. Das besondere: der Stealth in tiefschwarz ist wieder erhältlich.